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2-Tage-Kraftsplit für vielbeschäftigte Frauen im Jahr 2025

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2-Tage-Kraftsplit für vielbeschäftigte Frauen im Jahr 2025

Der 2-Tage-Kraftsplit für vielbeschäftigte Frauen (der wirklich funktioniert)

Wenn deine Woche voll ist und der Gedanke an 4–5 Trainingstage pro Woche unrealistisch wirkt, bist du nicht allein. Die gute Nachricht: Aktuelle Diskussionen in der Fitnesswelt betonen etwas sehr Ermutigendes – besonders für vielbeschäftigte Frauen.

Viele Coaches sind sich inzwischen einig, dass du mit nur zwei fokussierten Krafteinheiten pro Woche deutlich stärker werden kannst. Kombiniert mit sinnvoller Alltagsbewegung und solider Ernährung reicht das aus, um Muskeln aufzubauen, deine Gelenke zu schützen und dich athletischer zu fühlen.

Dieser Artikel führt dich durch einen einfachen 2-Tage-Kraftsplit, der für vielbeschäftigte Frauen entwickelt wurde, die echte Ergebnisse wollen, ohne im Fitnessstudio zu leben.


Warum zwei Tage für Kraft ausreichen können

Kraft geht um Qualität, nicht um ständigen Grind

Krafttraining wirkt, indem du deinen Muskeln ein klares Signal gibst: „Wir müssen stärker werden.“ Das erreichst du, indem du:

  • anspruchsvolle Gewichte bewegst
  • große Grundübungen (Compound Movements) nutzt, die mehrere Muskeln gleichzeitig trainieren
  • dich zwischen den Einheiten gut erholst

Du brauchst keine täglichen Workouts, um dieses Signal zu senden. Für viele Frauen, die Karriere, Care-Arbeit und alles andere jonglieren, schlagen zwei hochwertige Einheiten fünf halbherzige.

Was die aktuellen Trends zeigen

Ein paar Entwicklungen im Jahr 2025 unterstützen diesen 2-Tage-Ansatz:

  • Zeiteffizientes Training liegt im Trend: Programme im 2-2-2-Stil [zum Beispiel 2 Krafttage, 2 Conditioning-Tage, 2 Erholungstage] sind beliebt, weil sie in den echten Alltag passen.
  • Die Wissenschaft setzt verstärkt auf Krafttraining: Mit neuen sportwissenschaftlichen Zentren und mehr Forschung dazu, wie Krafttraining die Gesundheit schützt, wächst der Fokus auf die minimale effektive Trainingsdosis.
  • Protein und Muskelschutz sind große Themen: Muskeln werden als „metabolische Rüstung“ diskutiert, und die Kombination aus Krafttraining und ausreichender Proteinzufuhr gilt als Schlüsselstrategie für langfristige Gesundheit – besonders für Frauen.

Übersetzt heißt das: Du musst nicht wie eine Profisportlerin trainieren, um große Vorteile mitzunehmen. Du brauchst nur einen konsequent umgesetzten, gut durchdachten Plan.


Für wen dieser 2-Tage-Plan gedacht ist

Dieser 2-Tage-Kraftsplit ist ideal, wenn du:

  • mit Arbeit, Familie oder Reisen stark eingespannt bist
  • stärker werden willst – nicht nur „Kalorien verbrennen“
  • Struktur statt zufälliger Workouts bevorzugst
  • dich auf 2 Einheiten pro Woche von jeweils etwa 45–60 Minuten festlegen kannst

Du kannst das in einem Fitnessstudio oder in einem gut ausgestatteten Homegym durchführen, mit mindestens:

  • Kurzhanteln oder Kettlebells
  • einer Bank oder stabilen Unterlage
  • Widerstandsbändern oder einem Kabelzug
  • eine Langhantel ist ein Bonus, aber nicht zwingend nötig

Überblick über den 2-Tage-Kraftsplit

Wir nutzen eine einfache Struktur:

  • Tag 1: Unterkörper + Push (Beine, Gesäß, Brust, Schultern, Trizeps)
  • Tag 2: Oberkörper + Pull (Rücken, Bizeps, Core, plus noch einmal Gesäß)

Plane mindestens einen Tag Pause zwischen den Einheiten ein. Beispielwochen:

  • Option 1: Montag und Donnerstag
  • Option 2: Dienstag und Freitag
  • Option 3: Mittwoch und Samstag

Wenn das Leben chaotisch wird, behandle diese beiden Einheiten als nicht verhandelbare Termine – alles andere bleibt flexibel.


Tag 1: Unterkörper + Push (Kraft-Basics)

Warm-up [5–8 Minuten]

  • 2 Minuten leichtes Cardio [Gehen, Radfahren oder Marschieren auf der Stelle]
  • 2 Runden:
    • 8 Kniebeugen mit dem eigenen Körpergewicht
    • 8 Glute Bridges
    • 8 Wand- oder Arbeitsplatten-Liegestütze

Hauptteil

Führe 3 Sätze pro Übung aus, sofern nicht anders angegeben. Pausiere 60–90 Sekunden zwischen den Sätzen.

  1. Kniebeugen-Variante [Langhantel-Back Squat, Goblet Squat oder Kurzhantel-Front Squat]

    • Wiederholungen: 6–8
    • Fokus: Langsames, kontrolliertes Absenken, kraftvolles Hochdrücken
  2. Hip Hinge [Rumänisches Kreuzheben mit Kurzhanteln oder Langhantel]

    • Wiederholungen: 8–10
    • Fokus: Dehnung in den hinteren Oberschenkeln spüren, Rücken gerade halten
  3. Split Squat oder Ausfallschritt [statisch oder gehend]

    • Wiederholungen: 8–10 pro Bein
    • Progression: Starte mit Körpergewicht, dann Kurzhanteln hinzufügen
  4. Push-Bewegung [Bankdrücken, Kurzhantel-Press oder schräge Liegestütze]

    • Wiederholungen: 8–10
    • Cue: Denk „drück den Boden weg“ mit den Füßen, um den Körper stabil zu halten
  5. Schulterdrücken [Kurzhantel-Press sitzend oder stehend]

    • Wiederholungen: 8–10
    • Anpassung: Nimm leichtere Gewichte und etwas mehr Wiederholungen, wenn Überkopfdrücken sich schwierig anfühlt

Optionaler Finisher [3–5 Minuten]

Wähle 1:

  • 3 Runden: 20 Sekunden schnelle Step-ups + 40 Sekunden lockeres Gehen
  • 3 Runden: 30 Sekunden Battle Ropes oder leichte Kettlebell Swings + 30 Sekunden Pause

Tag 2: Oberkörper + Pull (Haltung und Power)

Warm-up [5–8 Minuten]

  • 2 Minuten leichtes Cardio
  • 2 Runden:
    • 10 Band Pull-Aparts oder leichte Rudervarianten
    • 10 Dead Bugs oder Bird Dogs
    • 10 Good Mornings mit Körpergewicht

Hauptteil

Wieder 3 Sätze pro Übung, 60–90 Sekunden Pause.

  1. Ruder-Variante [sitzendes Kabelrudern, Kurzhantelrudern oder Bandrudern]

    • Wiederholungen: 8–12
    • Fokus: Schulterblätter nach hinten und unten ziehen
  2. Hip Hinge oder Kreuzheben [Kettlebell Deadlift, Trap-Bar-Kreuzheben oder Kurzhantel-Kreuzheben]

    • Wiederholungen: 6–8
    • So bekommen Gesäß und hintere Oberschenkel einen zweiten Reiz in dieser Woche
  3. Lat-fokussierter Zug [assistierter Klimmzug, Latzug oder Band-Latzug]

    • Wiederholungen: 8–10
    • Ziel: voller Bewegungsumfang
  4. Horizontale Push-Bewegung [Liegestütze oder Kurzhantel-Bankdrücken]

    • Wiederholungen: 8–12
    • Anpassung: Nutze eine Schräge [Bank, Box oder Küchenarbeitsplatte], wenn Liegestütze am Boden noch zu schwer sind
  5. Core-Supersatz [2 Runden]

    • A: Side Plank – 20–30 Sekunden pro Seite
    • B: Dead Bug oder Hollow Hold – 8–10 kontrollierte Wiederholungen

Optionaler Finisher [3–5 Minuten]

Wähle eine dieser kurzen, gelenkschonenden Optionen:

  • 3 Runden: 30 Sekunden zügiges Gehen mit Steigung + 30 Sekunden locker
  • 3 Runden: 30 Sekunden leichte Battle Ropes + 30 Sekunden Pause

Wie du Fortschritte machst, ohne mehr Trainingstage hinzuzufügen

Du musst keine zusätzlichen Trainingstage einbauen, um stärker zu werden. Stattdessen veränderst du gezielt die drei Haupthebel: Gewicht, Wiederholungen und Ausführung.

1. Gewicht (Load)

  • Wenn du im Training mit guter Technik am oberen Ende deines Wiederholungsbereichs alle Sätze schaffst, erhöhe in der nächsten Woche das Gewicht leicht.
  • Beispiel: Du machst Goblet Squats mit 3 Sätzen à 8 Wiederholungen. Sobald sich 8 Wiederholungen stabil und gut kontrollierbar anfühlen, nimm eine schwerere Kurzhantel, starte bei 6–7 Wiederholungen und arbeite dich wieder hoch.

2. Wiederholungen und Sätze

  • Bleib überwiegend im Bereich von 6–12 Wiederholungen für Kraft und Muskelaufbau.
  • Wenn eine Woche besonders stressig ist, lass das Gewicht gleich und reduziere einfach auf 2 statt 3 Sätze. Konsequenz ist wichtiger, als dich völlig auszupowern.

3. Ausführung und Tempo

  • Verlangsame die exzentrische Phase [das Absenken] auf etwa 3 Sekunden.
  • Pausiere 1 Sekunde am unteren Punkt von Kniebeugen, Rudern und Drückbewegungen.
  • So wird dasselbe Gewicht anspruchsvoller und deine Kontrolle verbessert sich.

Was du an „Nicht-Gym-Tagen“ tun kannst

Der Vorteil eines 2-Tage-Splits ist, dass er Raum für den Rest deines Lebens lässt. Statt dich wegen weiterer Workouts zu stressen, betrachte die anderen Tage als Unterstützungstage.

Ziel ist, Folgendes einzubauen:

  • Leichte Bewegung: an den meisten Tagen 20–30 Minuten Spazierengehen
  • Eine optionale Conditioning-Einheit: ein kurzer Lauf, eine Radrunde oder ein Kurs, wenn du Spaß daran hast
  • Erholungsgewohnheiten: 5 Minuten Dehnen, bewusstes Atmen und Schlaf priorisieren

Du kannst auch Home-Equipment nutzen, das 2025 immer beliebter wird [z. B. verstellbare Kurzhanteln oder kompakte Rudergeräte], um ohne Anfahrt kurze Bewegungseinheiten einzubauen.


Einfache Ernährungstipps zur Unterstützung deiner Kraft

Du brauchst keine perfekte Ernährung, um von diesem Plan zu profitieren, aber ein paar Basics verstärken deine Ergebnisse:

  • Priorisiere Protein bei jeder Mahlzeit [z. B. Eier, griechischer Joghurt, Hähnchen, Tofu, Fisch, Bohnen]
  • Achte besonders beim Frühstück auf eine Protein- und Ballaststoffquelle, um deine Energie zu stabilisieren
  • Trink über den Tag verteilt regelmäßig Wasser – nicht nur im Gym
  • Iss innerhalb von ein paar Stunden nach dem Training eine proteinreiche Mahlzeit oder einen Snack, um die Regeneration zu unterstützen

Betrachte Essen als Treibstoff für Leistung – nicht als Strafe oder Belohnung.


Wie du diesen Plan in eine chaotische Woche einbaust

Das Leben spielt nicht immer mit. So bleibst du trotzdem dran, wenn es hektisch wird:

  • Wenn du nur 30 Minuten hast: Mach dein Warm-up, wähle dann 3 Hauptübungen des Tages und absolviere je 2 Sätze.
  • Wenn du eine Einheit verpasst: Verdopple das Training nicht beim nächsten Mal. Mach einfach mit der nächsten geplanten Einheit weiter und hake es ab.
  • Wenn du dich ausgelaugt fühlst: Behalte die Übungen bei, reduziere Gewicht und Satzanzahl. Erscheine, aber mach einen „Minimalaufwand-Tag“.

Das Ziel ist, dranzubleiben, nicht Perfektion zu jagen.


Das Fazit

Du kannst definitiv Kraft, Muskeln und Selbstvertrauen mit nur zwei Krafteinheiten pro Woche aufbauen. Wenn diese Einheiten auf große Grundübungen, progressive Steigerung und clevere Regeneration setzen, liefern sie mit wenig Zeitaufwand sehr viel Wirkung.

Wenn du eine vielbeschäftigte Frau bist, die sich stärker fühlen, besser bewegen und ihre langfristige Gesundheit schützen möchte, probiere diesen 2-Tage-Kraftsplit für die nächsten 8–12 Wochen aus. Behandle diese beiden Einheiten wie wichtige Meetings mit deinem zukünftigen Ich.

Konsequenz gewinnt.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich wirklich stärker werden, wenn ich nur zweimal pro Woche Krafttraining mache?
Ja. Solange deine Einheiten auf anspruchsvolle Grundübungen ausgerichtet sind und du Gewichte oder Wiederholungen im Laufe der Zeit steigerst, reichen zwei Krafteinheiten pro Woche für spürbare Kraftzuwächse bei den meisten Menschen aus.
Wie lange sollte ein Training in diesem 2-Tage-Kraftplan dauern?
Plane pro Einheit 45–60 Minuten ein, inklusive kurzem Warm-up. An sehr vollen Tagen kannst du auf etwa 30 Minuten kürzen, indem du weniger Sätze machst und so trotzdem deine Konstanz beibehältst.
Ist dieser 2-Tage-Split für Anfängerinnen geeignet?
Er eignet sich gut für Anfängerinnen, wenn du mit leichteren Gewichten startest, den Fokus auf Technik legst und eventuell zunächst nur 2 Sätze pro Übung machst, bis sich die Bewegungen sicher anfühlen. Wenn möglich, bitte eine Trainerin oder einen Trainer, deine Technik zumindest einmal zu überprüfen.
Was ist, wenn ich zusätzlich zu den 2 Krafteinheiten noch mehr trainieren möchte?
Du kannst an den anderen Tagen leichte Aktivitäten wie Spazierengehen, Yoga oder eine kurze Conditioning-Einheit ergänzen, solange du dich insgesamt noch gut erholst. Behalte die zwei Krafteinheiten als Priorität bei und vermeide es, jeden Tag zu einem intensiven Workout zu machen.

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